06. Oktober 2021

Ellis nach starker Aufholjagd Vierter!

Philip Ellis kämpft sich vom elften bis auf den vierten Schlussrang nach vorne. Und das, obwohl der 28-Jährige aus Zug in der Schweiz im Qualifying über starkes Übersteuern an seinem KNAUS-Raptor geklagt hatte und über den elften Startplatz nicht hinausgekommen war. Im Rennen aber legte Ellis gleich los wie die Feuerwehr, machte in der ersten Runde zwei Positionen gut und kassierte auch nach seinem ebenfalls perfekten Boxenstopp in Runde 9 weitere Gegner, bevor er sich in den Dienst der guten Sache stellte, um seinem Markenkollegen Maximilian Götz im Titelkampf Flankenschutz zu leisten.

„Wie gestern musste ich nach dem Start wieder recht hohes Risiko gehen“, schilderte der Lausitzring-Laufsieger. „Wir haben entschieden, heute etwas später zu stoppen, um die Reifen hinten raus weniger strapazieren zu müssen. Das hat gut geklappt, wir konnten einige Positionen gutmachen und dabei auch noch Max etwas beschützen. Danke an mein Team! Nachdem ich im Qualifying nicht ganz zufrieden gewesen war, haben sie mir fürs Rennen ein perfektes Auto hingestellt!“

WWR-Teamchef Christian Hohenadel streute seiner gesamten Mannschaft Blumen: „Jeder Einzelne hat heute einen perfekten Job abgeliefert. Und das ist eben nötig, um in so einer hochklassigen Meisterschaft gewinnen zu können. Ich kann allen nur ein Riesenkompliment machen. Nun wollen wir mit demselben Elan und derselben Perfektion das Finale am Norisring angehen. Auch wenn wir leider keine Titelchance mehr haben – in Nürnberg wollen wir einmal mehr beweisen, dass wir grundsätzlich das Zeug dazu haben. Und immerhin geht es für uns ja auch noch um die Vizemeisterschaft in der Teamwertung.“

Philip Ellis punktet auch am Samstag erneut

Philip Ellis (28, Zug/CH) brachte im ersten Rennen in Hockenheim den KNAUS-Raptor mit der 57 auf dem siebten Schlussrang ins Ziel und sammelte damit weitere Punkte für die Meisterschaft.

Nach enttäuschendem Qualifying nur aus der sechsten Startreihe ins Rennen gegangen, schlüpfte unterdessen heil durch das Getümmel und stieß dadurch bis auf den vierten Rang nach vorne. In der Folge konnte der Wahl-Schweizer die Pace der Spitze allerdings nicht ganz mitgehen und fiel bis zur Zielflagge noch um drei Positionen zurück.

„Wir hatten im Qualifying Probleme mit der Bremse, und wenn auch nur eine Kleinigkeit nicht passt, stehst du bei dieser Leistungsdichte eben im Mittelfeld“, so Ellis. „Nach dem Start musste ich daher viel Risiko gehen, um nach vorne zu kommen, was ja auch gut geklappt hat. Nach einem richtig guten Boxenstopp meiner Crew wären wir um ein Haar vor Lawson rausgekommen, mussten aber nochmal stoppen, um keinen Unsafe Release zu riskieren. Dadurch hat sich nach dessen Stopp zwei Runden später auch Juncadella dazwischengeschoben. Hinter ihm habe ich mir ziemlich die Reifen kaputtgefahren. In der zweiten Rennhälfte wurde dann klar, dass wir nicht ganz die Pace der Spitze haben. Wobei das heute ja alle Mercedes betraf.“

WWR-Teamchef Christian Hohenadel machte aus seiner Enttäuschung keinen Hehl: „Das hatten wir uns heute etwas anders vorgestellt. Bei Philip haben wir es leider weder im Qualifying noch im Rennen geschafft, unser Potenzial voll auszureizen. Er hat mit Platz 7 das Beste daraus gemacht. Die gute Nachricht für morgen: Wir müssen kein Platzierungsgewicht zuladen und wollen voll attackieren!“

Fotos: Gruppe C Photography

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