28. Juni 2021

Philip Ellis im zweiten DTM-Rennen 2021 in Monza mit einem starken 6. Rang

Mit dem ersten Podestplatz in der DTM-Saison 2021 hat sich das Mercedes-AMG Team WINWARD Racing eindrucksvoll für das missratene Samstagsrennen revanchiert. Nach einem von perfekter Strategie und konstant hohem Tempo geprägten Rennen fuhr der Österreicher Lucas Auer (26, Kufstein) einen viel umjubelten dritten Rang ein. Sein mit Schweizer Lizenz startender Teamkollege Philip Ellis (28, Zug) komplettierte das starke Teamergebnis mit dem sechsten Rang. Damit waren die beiden Mercedes-AMG GT3 der deutsch-amerikanischen Mannschaft die bestplatzierten Vertreter der Marke mit dem Stern.

Im Qualifying hatten sich die Mercedes-AMG Teams schwerer getan als am Vortag. Ellis fand sich in einem Pulk aus fünf nur um eine Zehntelsekunde getrennten Markenkollegen auf der Startposition 10 wieder. Nach dem fliegenden Start kam der WWR-Pilot gut durch das Getümmel der ersten Schikane, legte umgehend eine hohe Rennpace an den Tag und profitierte zudem von einem Rencontre zweier Kontrahenten in der Variante della Roggia. Am Ende der dritten Runde hatte Ellis die Position 6 inne.

Auch der Reifenwechsel des Teamkollegen am Ende der siebten Runde zählte zu den schnellsten im gesamten Feld, sodass Ellis ebenfalls eine Position gutmachte. Trotz harter Gegenwehr musste sich der gebürtige Münchner zwar in der Folge einem Gegner beugen, fuhr dann aber den sechsten Rang souverän ins Ziel. „Start und Anfangsphase klappten wieder sehr gut“, berichtete Ellis. „In der dritten Runde kam ich haarscharf an der Keilerei in der zweiten Schikane vorbei und begann, Druck auf meine Vorderleute auszuüben. Wir hatten vorher schon besprochen, dass Luggi als Erster an die Box kommt, also musste ich noch etwas warten. Mit frischen Reifen konnte ich mich recht gut gegen Wittmann wehren, ihn aber leider auf Dauer nicht halten. Als Albons Ferrari hinter mir auftauchte, habe ich nochmal alles aus den Gummis rausgeholt und bin happy mit dem sechsten Rang.“

Pech am Samstag für Ellis

Nach dem fliegenden Start legte Philip Ellis von Startplatz 6 aus los wie die Feuerwehr und kehrte als Vierter aus der ersten Runde zurück. Doch schon wenige Meter später musste der unter Schweizer Flagge startende Deutsch-Brite seinen in KNAUS-Farben designten Rennwagen wegen eines technischen Problems abstellen. „Wir wissen nicht genau, was passiert ist“, berichtete Ellis. „Erst nahm der Motor kein Gas mehr an, dann ging er am Ende der langen Start/Ziel-Geraden aus. Jammerschade, denn ich hatte einen sehr guten Start, das Auto fühlte sich richtig gut an. Ich bin sicher, wir hätten über die Distanz eine gute Rolle spielen können.“

WWR-Teamchef Christian Hohenadel verteilte großzügig Lob an seine Truppe: „Wir haben aus dem gestrigen Tag die richtigen Lehren gezogen. Beide Reifenwechsel waren Extraklasse, ganz dickes Kompliment an die Jungs. Unsere Strategie mit den frühen Boxenstopps hat sich voll ausgezahlt, unsere beiden Mercedes-AMG GT3 sind gelaufen wie Uhrwerke, Lucas und Philip haben im Cockpit einen großartigen Job abgeliefert. Die Audi vorne sind heute in einer eigenen Liga gefahren, von daher sind wir mit dem Titel des ‚Best of the Rest‘ sehr zufrieden.“

Fotos: Gruppe C Photography

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