11. September 2020

Wichtige Zähler für HTP WINWARD Motorsport in der Eifel

HTP WINWARD Motorsport hat im Samstagsrennen des ADAC GT Masters auf dem Nürburgring erneut ein Top-10-Ergebnis gefeiert. Philip Ellis (27, Zug/CH) und Raffaele Marciello (25, Zürich/CH) steuerten ihren in den blau-weißen Knaus-Farben designten Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 48 auf den sechsten Rang.

Auch auf der Traditionsrennstrecke in der Eifel war die Leistungsdichte in der „Liga der Supersportwagen“ beeindruckend, was sich insbesondere im morgendlichen Qualifying zeigte. Vier Zehntelsekunden Rückstand auf die Pole-Position für Ellis und bedeuteten die Startposition 10. Nicht weniger als 26 der insgesamt 35 GT3-Rennwagen von sieben verschiedenen Herstellern lagen auf dem 3,629 km langen Kurs innerhalb einer Sekunde.

Mit einer konstanten Fahrt sowie einem gut getimten und exekutierten Boxenstopp arbeiteten sich Ellis/Marciello im Verlauf der 39 Rennrunden bis auf den sechsten Rang nach vorne und sammelten damit zehn wertvolle Punkte für die Meisterschaft. „Wir haben das Maximum aus unserem Paket herausgeholt“, konstatierte Marciello. „Wir sind sehr zufrieden mit der Platzierung und den Punkten, aber es gibt noch viel zu tun. Das Grip-Niveau allgemein war heute nicht optimal, es hat überall ein bisschen gefehlt. Das gilt es nun sorgfältig aufzuarbeiten, damit wir morgen hoffentlich noch weiter vorne mitmischen können.“

Am Sonntag erneut in den Top-10

Und doch nicht ganz zufrieden. So oder ähnlich könnte man die Bilanz des Teams HTP WINWARD Motorsport nach dem Sonntagsrennen des ADAC GT Masters auf dem Nürburgring umschreiben. Die beiden Wahl-Schweizer Raffaele Marciello und Philip Ellis fuhren im blau-weißen Knaus-Boliden auf den achten Rang.

Einmal mehr erwies sich das Qualifikationstraining als richtungsweisend. Die Startpositionen 13 für Marciello bildete eine wenig erfolgsversprechende Basis für das zweite Ein-Stunden-Rennen des Wochenendes. Doch einmal mehr machten die beiden HTP WINWARD Piloten mit einer fehlerlosen Leistung ebenso das Beste aus der Situation wie ihre Boxencrew. Nach der Serie der Pflichtboxenstopps rangierte der Mercedes-AMG GT3 der Truppe aus Altendiez bereits auf der zehnten Positionen. Und in der Folge gelang Ellis der Vorstoß auf den neunten Rang. Die Wahlschweizer profitierten nachträglich noch von einer Zeitstrafe gegen einen Mitbewerber und rückten eine Position nach vorne auf 8.

Beide Piloten machten indessen keinen Hehl daraus, dass sie mit ganz anderen Vorstellungen in die Eifel gereist waren. „Die Ränge 6 und 8 gestern und heute waren Schadensbegrenzung, aber es ist nicht da, wo wir hingehören“, kommentierte Ellis. „Ich bin mir die Seele aus dem Leib gefahren. In der Schlussphase des Rennens hatten wir mit das schnellste Auto im Feld, aber wir haben es weder im Qualifying noch im Rennen geschafft, den frischen Reifen umzusetzen. Durch den perfekten Stopp haben wir zwei Positionen gutgemacht, dann auf der Strecke nochmal eine. Am Ende ist uns etwas die Zeit ausgegangen. Es gelingt uns noch nicht, unser Potenzial auf den Punkt zu bringen, und das ist in dieser Rennserie Pflicht, wenn man um die vorderen Positionen mitreden will.“

Teamchef Christian Hohenadel kommentierte das Geschehen auf dem Nürburgring ebenfalls selbstkritisch: „Wir haben das Beste aus der ungünstigen Ausgangslage gemacht, aber es ist uns am gesamten Wochenende nicht gelungen, das Maximum aus unserem Paket herauszuholen. Wir nehmen einiges an Arbeit mit nach Hause, um in den kommenden Rennen dort zu fahren, wo wir hinwollen – nämlich da, wo die Podestplätze verhandelt werden.“

Nach einer fünfwöchigen Pause trifft sich die „Liga der Supersportwagen“ im Badischen wieder. Die Wertungsläufe 5 und 6 des ADAC GT Masters 2020 steigen vom 18. bis 20. September auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg.

Fotos: Gruppe C Photography

Zurück zur Übersicht