10. August 2020

Top-10-Platzierung für Marciello und Ellis beim Saisonauftakt

Im zweiten Rennen des ADAC GT Masters auf dem Lausitzring fahren die Mercedes-AMG GT3 des deutsch-texanischen Teams auf die Ränge 8 und 10.

Im zweiten Wertungslauf des ADAC GT Masters ist das Team HTP WINWARD Motorsport mit beiden Mercedes-AMG GT3 in die Top 10 gefahren. Raffaele Marciello (25, Zürich/CH) und Philip Ellis (27, Zug/CH) liefen nach einem hart umkämpften Rennen im blau-weißen Knaus-Renner auf der zehnten Position ein.

Als vorentscheidend sollte sich einmal mehr das morgendliche Qualifikationstraining erweisen, das als eines der engsten in die Geschichte der „Liga der Supersportwagen“ eingehen wird. Nicht weniger als 31 der insgesamt 33 GT3-Boliden im Feld rangierten am Ende innerhalb von einer einzigen Sekunde. Mit einem Rückstand von lediglich 25 Hundertstelsekunden auf den Trainingsschnellsten fanden sich die HTP WINWARD-Piloten Marciello und Ellis auf der Startposition 10 – ein eindrucksvoller Beleg für die enorme Leistungsdichte im ADAC GT Masters.

Auch im Verlauf des Ein-Stunden-Rennens waren Überholmanöver im ausgeglichenen Teilnehmerfeld Mangelware. Nachdem sie in der ersten Kurve nach dem Start die Positionen getauscht hatten, hielten sich Götz und Marciello bis zum Fahrerwechsel in einem großen Pulk auf, ohne entscheidend Boden auf die Spitze gutmachen zu können. Nach den obligatorischen Boxenstopps zwischen der 25. und 35. Rennminute nahm Ellis das Rennen auf der Position 12 wieder auf. Nachdem Ellis noch ein starkes Überholmanöver gelungen und ein Fahrzeug aus der Spitzengruppe zurückgefallen war, fuhren die beiden Mercedes-AMG GT3 der deutsch-amerikanischen Truppe letztlich auf Rang 10 ins Ziel.

Leicht frustriert war Raffaele Marciello: „Es war kein gutes Wochenende für uns. Wir hatten Probleme mit der Bremse, sowohl im Qualifying als auch im Rennen. Wir müssen analysieren, wo das herkam, denn heute konnte ich nichts weiter tun als abwarten.“ Sein Partner Philip Ellis blies ins selbe Horn: „Wir hatten heute kein Auto, um vorne reinzufahren. Es wurde im Rennverlauf schlechter, auch die Reifen haben stark abgebaut. Wir haben uns regelrecht ins Ziel gerettet. Wir müssen herausfinden, was da los war. Beim Test waren wir hier super dabei, das Potenzial, um vorne mitzufahren, ist eindeutig da. Aber hier konnten wir es nicht ausschöpfen.“

„Mit diesem Ergebnis müssen wir am Ende zufrieden sein“, fasste Teamchef Christian Hohenadel zusammen. „Fahrer und Boxencrew haben wiederum sehr gute Arbeit geleistet. Wer bei dieser unglaublichen Leistungsdichte nicht aus einer der vorderen Startpositionen losfährt, hat kaum eine Aussicht auf einen Podestplatz. Das heißt, wir müssen bei den nächsten Rennen alles daransetzen, um nach dem Qualifying weiter vorne zu stehen. Es gibt einiges zu tun, aber wir wissen, wo wir ansetzen müssen, um in diesem Top-Feld ganz vorne mitzumischen.“

Gelegenheit hierzu bietet sich bereits in zwei Wochen. Die Wertungsläufe 3 und 4 des ADAC GT Masters 2020 finden vom 14.-16. August auf dem Nürburgring statt.

Fotos: Maria Bauer Photography.

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